+ + + Jazz-Workshop 2024 + + + 

Auch in diesem Jahr wird der Jazz-Club Ettlingen am Ende der Sommerferien wieder einen Jazz-Workshop veranstalten. Informationen (Termine, Anmeldeprozedur, Teilnahmegebühr) unter „Workshop“.

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Unsere nächsten Konzerte:

17
MAY

Steffen Dix lädt ein

Birdland59-Jazzkeller, ab 18:30 Uhr

Die Vokalistin Eva Leticia Padilla


Foto: Janine Kühn

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Seit 9 Jahren laden sich Erwin Ditzner (dr) und Paata Demurishvili (p) jeden Sommer Gäste nach Heidelberg ein. Bisher haben die beiden 159 (!) Konzerte der Reihe „Jazz am Neckar“ gespielt, mit großem Erfolg. Höchste Zeit für eine Einladung durch den Trompeter Steffen Dix zu „Jazz an der Alb“ ins Ettlinger Birdland59! 

Das bestens eingespielte Duo wird ergänzt durch Eva Leticia (voc) und Jan Dittmann (b).


Infos zu den einzelnen Musikern:

Paata Demurishvili wurde in Telavi, Georgien geboren. Mit vier Jahren begann er mit dem Klavierspiel. Bereits mit 14 Jahren gewann Paata seinen ersten überregionalen Wettbewerb in Tbilisi. Im darauffolgenden Jahr wechselte er an die Schule für musikalische Begabte in Tbilisi. Verschiedene Soloauftritte und Auftritte in Begleitung des Staatlichen Rundfunk- und Fernsehorchesters prägten diese Jahre. Der Besuch des Staatlichen Konservatoriums in Tbilisi bei Prof. Wanda Schiukashvili ist ebenso wie die Auszeichnung zu einem der besten klassischen Pianisten der Sowjetunion ein Meilenstein in seiner Karriere. Nach einer Fingerverletzung mit zunächst einmal fatalen Folgen für ihn als klassischen Pianisten, arbeitete Paata fünf Jahre lang sehr erfolgreich als Arrangeur für Film-und Bühnenmusik in Tiflis. Während dieser Zeit entdeckte er den damals streng verbotenen Jazz über Aufnahmen von Oscar Peterson für sich. Eine ganz neue Welt tat sich auf.

Die Suche nach Freiheit - im physischen und musikalischen Sinne - führte ihn im Jahr 1991 nach Deutschland, wo er im Jazz eine zweite musikalische Heimat fand. Fortan schätzte er den besonderen Reiz eines grenzübergreifenden Spiels. Er entwickelte dabei seine Leidenschaft für das Improvisieren über klassischen Themen und Jazz Standards- ganz aus der Stimmung des Augenblicks heraus- bis zur Meisterschaft. Seine Bach-Improvisationen zeugen von Vitalität, Virtuosität und einem tief verwurzelten Kunstverständnis. Diese Attribute sind auch essentielle Bestandteile seiner eigenen Arrangements und Kompositionen. 

Paata Demurishvili - Komponist und Pianist, der sich zum Ziel gesetzt hat, Musik der unterschiedlichsten Genres in der Sprache des Jazz auszudrücken und über dessen Spiel es in der Presse ebenso schlicht und wie zu Recht heißt, es sei ganz einfach „atemberaubend“. Von 2003 bis 2007 war er Dozent für Jazz und Klassik an der Staatlichen Musikhochschule Mannheim. Seit 2007 widmet er sich verstärkt seiner Solokarriere mit Improvisationskonzerten unter dem Motto „Classic meets Jazz“.


Das Schlagzeugerleben des Erwin Ditzner beginnt früh und ist von Anfang an garniert mit den Revolten, die gewöhnlich im Aufhören, aber manchmal eben in ungeahnter Meisterschaft enden: los geht es mit zehn, aber das Wiesbadener Konservatorium verlässt der junge Mann dann später nach zwei Jahren, um mit Legenden wie Guru Guru, Rif oder Sanfte Liebe auf Tournee zu gehen. Später konzertierte er mit Alfred Harth, Peter Brötzmann oder Hannes Bauer, wirkte bei ca. dreißig Alben mit. Sein Spiel hat ihn zu einem der originellsten Drummer unserer Zeit gemacht. Wie vielen Meistern ihres Fachs sind ihm Dogmen ein Graus. Oder viel weniger eigentlich: er schert sich nicht darum. Aber gerade deshalb, und weil er seine Originalität aus sich selbst und nicht den „zehn Geboten des Jazz“ oder dem „Gesetzbuch des Rock“ schöpft, ist er in allen Genres zuhause. Ob er mit dem Saxophonisten Lömsch Lehmann, dem Kabarettisten Arnim Töpel, der Sängerin Barbara Lahr oder dem Akkordeonspieler Laurent Leroi auf der Bühne steht: stets dient er der Musik und prägt sie gleichzeitig.

Und dann kommt doch ein Dogma, sein eigenes nämlich: zuhören und schauen, was passiert. Ein Anspruch, dem natürlich nur der gerecht werden kann, der sein Handwerk atemberaubend gut beherrscht. Ob Ditzner das tut? Wer daran zweifelt, hat ihn noch nicht gehört. Schliesslich ein weiteres Merkmal der Meister: die Reduktion. Ditzners Drumset schrumpft mit den Jahren, oft nimmt er gerade mal noch seine Snare mit. Warum auch mehr? Es reicht doch. Und genau so arbeitet er dann: das Wesentliche hören und spielen. Das Fazit ist deshalb eindeutig: man wird selten einen Drummer hören, der mit so wenig so viel tut.


Die Vokalistin Eva Leticia Padilla stammt aus New York. Ihre Vorfahren kamen ursprünglich aus Mexiko und Puerto Rico. Sie machte den Abschluss an der High School of Music and Arts in New York City, bekam ein Stipendium und bestätigte ihre Gesangskunst mit dem Abschluss „Bachelor of Fine Arts“ an der New School of Jazz and Contemporary Music.

Evas Bühnenpräsenz und Performance ist auf eine einzigartige Art und Weise durch ihre kulturellen New Yorker Wurzeln geprägt. Ihren ersten europäischen Vertrag bekam Eva 1995, als sie die North American Car Show performt hat, die in L.A. für die Einführung des Mercedes-Benz-SLK Roadster inszeniert wurde. Es folgte die Road-Tour nach Stuttgart mit ihrem eigenen Salsa Ensemble „Arcoiris“. Seitdem hat sie ihre Arbeit in Europa fortgesetzt und veröffentlichte in Deutschland zahlreiche Produktionen mit verschiedenen Künstlern wie CJ-Stone, Tiefschwarz, Tune Brothers, Benztown Productions etc. 

Es reichte Eva nicht, nur ihre eigene Musik aufzunehmen. Also fing sie an, ihre Philosophie über das Singen und Performen in Workshops weiter zu vermitteln. Das tat sie so erfolgreich, dass sie gebeten wurde, als Vocal Coach an den Fernsehproduktionen Star Search, Staffel I & II (SAT.1) und Popstars (Pro7) mitzuwirken. Dort hat sie unter anderem mit Künstlern wie Bro’Sis, Martin Kesici und Monrose gearbeitet und diese in ihrer künstlerischen Arbeit unterstützt. 2007 folgte sie der weltbekannten Blue Man Group nach Moskau. Sie trat als Special Guest Singer für das Event „The Millionaires Ball“ auf der dortigen Millionärsmesse auf. Seit 2009 verstärkt sie die Peter Maffay Band mit ihrer wandelbaren und besonderen Stimme. 2010 bekam sie ein Engagement an der Staatsoper Stuttgart für „The Art of Deleting“. Im Winter 2010 spielte sie dort den Part der Ida in der Fledermaus von Johann Strauss (Sohn). 2011 reiste sie als Gesangsexpertin auf der Suche nach „The Voice of Germany“ und für die Sendung „The Winner is …“ durch Deutschland. 

Aktuell ist Eva Leticia mit den deutschen Jazz-Legenden Max Greger Sr. und Jr., mit DJ John Munich, MadChick of Soul, The Time Art Show und natürlich mit den Soul Diamonds unterwegs, um nur die wichtigsten Projekte zu nennen, an denen sie beteiligt ist. Ihr lang erwartetes Album wurde 2015 veröffentlicht!


Jan Dittmann hat Jazz-Kontrabass in Mannheim und Basel studiert und ist seit 2012 aktives Mitglied der deutschen Jazzszene. Er spielt größtenteils akustische, improvisierte Musik mit dem Fokus auf einem warmen Ton, starke Begleitung und viel Energie. Er zieht seine Inspiration dabei aus dem interaktiven Zusammenspiel der MusikerInnen, ohne dabei seine Rolle als Fundament der Musik zu vernachlässigen. Seit 2018 spielt er im Quartett der Vokalistin Juliana Blumenschein.



Besetzung:

Eva Leticia (voc), Steffen Dix (trp), Paata Demurishvili (p), Jan Dittmann (b), Erwin Ditzner (dr)


7
JUN

Virginia MacDonald - Joe Magnarelli Quintett // Highlight

Birdland59-Jazzkeller, ab 18:30 Uhr

Kanadischer „Shooting Star“ an der Klarinette: Virginia MacDonald

Foto: Virginia MacDonald

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Die junge kanadische Klarinettistin Virginia MacDonald ist ein echter „Shooting Star“ des nordamerikanischen Jazz. Geboren und aufgewachsen in Toronto, begann sie im Alter von sieben Jahren Klarinette zu spielen. Schon in jungen Jahren etablierte sie sich als international höchst anerkannte Solistin und spielt regelmäßig auf den größten Festivals und in den wichtigsten Clubs weltweit, wie z. B. Detroit Jazz Festival, Rochester Jazz Festival, Toronto Jazz Festival, Montreal Jazz Festival, Ronnie Scotts, Duc des Lombards u. v. m. Sie gewann eine Vielzahl an Preisen, u. a. 2020 die „International Clarinetist Corona Competition“. 2023 war sie Gastsolist beim 50 Jahre-Jubiläum der „International Clarinet Association“ in Denver. Sie spielte u. a. mit Harold Mabern, Ira Coleman, Geoff Keezer, Rodney Whitaker und Pat Labarbera und ist zudem gemeinsam mit ihrem Vater Kirk MacDonald Mitglied im sehr erfolgreichen „Canadian Jazz Collective“.

Auf dieser Tournee trifft sie auf einen absoluten Star der Trompeten-Szene:
Joe Magnarelli aus New York gehört seit drei Jahrzehnten zu den weltweit führenden Trompetern. Er schloss sein Studium am SUNY-Fredonia 1982 ab und zog 1986 nach New York. Zunächst arbeitete er von 1987-89 in der Lionel Hampton Bigband und dann von 1989-94 mit dem Organisten Brother Jack McDuff. 1991 gründete er das New York Hard Bop Quintet und leitete in Folge eigene Gruppen mit John Swana und Jerry Weldon. Zudem spielte er als Sideman mit Toshiko Akiyoshi, Laverne Butler, Harry Connick, Jr., der Buddy Rich Band, Maria Schneider, Grant Stewart, dem Vanguard Jazz Orchestra, Ray Barretto u. v. a.

Dieses internationale Quintett wird von drei herausragenden, europäischen Begleitern vervollständigt:

Pianist Andrea Pozza und Bassist Aldo Zunino gehören zu den meist gebuchten Sidemen Europas und arbeiten seit 30 Jahren mit wirklich allen Größen der Szene. Pozza und Zunino spielten u. a. mit Gianni Basso, Charlie Mariano, Chet Baker, Lee Konitz, George Coleman, Al Grey, Sweets Edison, Scott Hamilton und Sal Nistico.

Der österreichische Schlagzeuger Bernd Reiter, Preisträger beim Hans Koller Preis im Jahre 2006 und mittlerweile in Paris lebend, spielte ebenso mit vielen Größen des Jazz wie Don Menza, Charles Davis, Harold Mabern, Cyrus Chestnut, Kirk Lightsey, Mundell Lowe, Steve Grossman, Claudio Roditi u. v. m.

Diese herausragende Besetzung mit Musikern aus den USA, Kanada, Italien und Österreich ist eine echte Allstarauswahl und garantiert einen hochkarätigen Konzertabend unter dem Motto „Swinging Jazz at its Best“!



Besetzung:
Virginia MacDonald (CA) - Klarinette (www.virginiamacdonald.ca)
Joe Magnarelli (US) - Trompete (www.joemagnarelli.com)
Andrea Pozza (IT) - Piano
Aldo Zunino (IT) - Bass
Bernd Reiter (AT) - Schlagzeug (www.berndreiter.at)

14
JUN

Anke Helfrich Trio & Adrian Mears // Tipp

Birdland59-Jazzkeller, ab 18:30 Uhr

Inspiriert von mutigen Frauen und den Klängen der Natur: Anke Helfrich


Foto: Petra Arnold

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Die Pianistin Anke Helfrich gehört inzwischen zu den herausragenden Jazzmusikerinnen in Europa, und die Liste ihrer Auszeichnungen sowie die prominenten Namen, mit denen sie bereits gespielt hat, sprechen für sich. Längst hat sie ihren eigenen Stil entwickelt, der sich durch Musikalität, Klangsinnlichkeit, swingende Virtuosität und die Fähigkeit zuzuhören auszeichnet.

Ihr neues Album „We’ll Rise“ ist inspirierten Frauen und vergessenen Pionierinnen aus Kunst, Wissenschaft und Sport gewidmet, die sich mutig und entschlossen über Konventionen hinweggesetzt haben und damit den Weg für andere geebnet haben. Die innigen musikalischen Porträts hat Helfrich durch die Verwendung von Sprache und berührenden Originaltönen sowie den besonderen Klang des Didgeridoos erweitert.

Im kunstvollen Booklet sind die einzelnen Frauen durch Nicole Schneider aquarelliert und „sichtbar“ gemacht worden. Eingespielt hat Anke Helfrich diese außergewöhnliche CD mit ihren langjährigen und exzellenten musikalischen Partnern, Dietmar Fuhr am Bass und Jens Düppe am Schlagzeug, sowie dem australischen Posaunisten und Didgeridoo-Spieler Adrian Mears.

Aus dem Booklet des neuen Albums “WE’LL RISE“ / Anke Helfrich :

„Im Laufe der Geschichte haben bemerkenswerte Frauen mit ihren Beiträgen die Welt geprägt. Einige wurden weltweit bekannt, während andere zu Unrecht in Vergessenheit gerieten. Bei meiner Recherche für eine Radiosendung über Jazzpianistinnen des frühen 20. Jahrhunderts fiel mir auf, wie viele talentierte Frauen von der Geschichte übersehen worden waren. Diese Erkenntnis inspirierte mich dazu, meine Suche über die Musik hinaus auszuweiten und weitere Pionierinnen aus verschiedenen Bereichen zu entdecken. Von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen bis hin zu Aktivistinnen - ihre Geschichten und ihr Vermächtnis sind ein Beweis für Widerstandsfähigkeit, Entschlossenheit, Mut und Talent und geben den künftigen Generationen Kraft und Zuversicht.

Mit diesem Album möchte ich diesen großartigen Frauen Tribut zollen und sicherstellen, dass ihre unschätzbaren Leistungen in Erinnerung bleiben und sichtbar werden. Sie stehen als Leuchtfeuer der Inspiration und erinnern uns an unser Potenzial, unsere Träume zu verwirklichen und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.“


Besetzung:
Anke Helfrich (p), Adrian Mears (tb,dd), Dietmar Fuhr (b), Jens Düppe (dr)

21
JUN

Jam-Session // Session

Birdland59-Jazzkeller, ab 18:30 Uhr

Sessionleiter: der Schlagzeuger Stefan Günther


Foto: Antje Göbel

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„Wer nie in einer Jam-Session war, weiß nicht, was Jazz ist“ – diese Aussage trifft den Kern der heutigen Veranstaltung. Für diejenigen, die noch nicht so genau wissen, was Jazz ausmacht oder denen Free-Jazz oder unmotiviertes „Dahergefuddel“ ein Greuel ist, sind hier genau richtig.

Beliebte Jazzstandards verschiedener Stilrichtungen (Swing, Hard-Bop, Modal, Latin, Brazil, Funk, Fusion, …) werden von ambitionierten Amateur- und Profimusikern, die nach und nach „einsteigen“, nach kurzer Absprache, ohne ausgetüfteltes Arrangement und Beiwerk - quasi „en nature“, realisiert.

Der Schlagzeuger Stefan Günther stellt typischerweise zusammen mit einem Pianisten und einem Bassisten das Rhythmusgerüst für Einsteiger mit ganz unterschiedlichen Instrumenten – alle Arten von Saxophonen, Blechbläser (Trompeten, Posaunen, Tuben, etc.), Saiteninstrumenten (Gitarre, Violine, etc.). Auch die Vokalisten sind angesprochen, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Wir freuen uns auf ganz unterschiedliche Musiker, die die Jam-Session mit Leben und wunderbarem Jazz füllen.


Besetzung:

Stefan Günther (dr), Rhythmusgruppe und Session-Musiker

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Gefördert von:

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